Tübingen

Ein schnelles Ende

Eine Tübinger Altenpflegehelferin sollte nach Sri Lanka abgeschoben werden, weil die Stadt einen Antrag zu spät übermittelt hat. Sie hatte einer freiwilligen Ausreise zugestimmt.

23.02.2017

Von Heike Bartz-Schmidt, Tübingen

Es solle mit „aller Härte abgeschoben werden“ hörte man in der jüngsten Vergangenheit als Reaktion auf Anschläge und islamistisch motivierte Gewalt.

Warum werden nun aber nicht Islamisten, Gefährder, Kriminelle, Fußfesselträger und Sozialhilfetouristen abgeschoben, sondern gut integrierte Familien mit hier geborenen Kindern, in Deutschland geborene Ausländer, die hier leben und arbeiten und nie jemandem zur Last gefallen sind, Pflegekräfte, die dringend in Heimen und Kliniken gebraucht werden, und weitere Personen, die von ihren Arbeitgebern und Freunden gebraucht werden und die eine Bereicherung für unsere Gesellschaft darstellen?

An alle politisch Verantwortlichen: Entschuldigen Sie Sich dafür und bereiten Sie diesem Wahnsinn ein schnelles Ende.

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Erstellt:
23.02.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 19sec
zuletzt aktualisiert: 23.02.2017, 01:00 Uhr

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