Ein „Freizeitpark Epplesee“ mit Neckar-Seitenarm

Er wird etwa 150 Meter lang und 12 bis 50 Meter breit. Ausgestattet wird er mit einer Liegewiese, einer Aussichtsplattform und Fahrradabstellplätzen. Der Seitenarm dämpft bei Hochwasser die Wellen ab und dient als Biotop für Fische. Am Donnerstagabend hat der Kirchentellinsfurter Gemeinderat dazu die formellen Voraussetzungen geschaffen. Er stimmte dem Hochwasserschutzregister zu. Denn nach der Novellierung des Wassergesetzes 2013 werden in Überschwemmungsgebieten (HQ 100-Gebiete) nur dann bauliche Anlagen genehmigt, wenn die Hochwasserrückhaltung nicht behindert wird und ein Ausgleich für verlorengegangenen Rückhalteraum geschaffen wird. Der neue Seitenarm schafft zusätzlichen Retentionsraum. Gleichzeitig billigte der Rat die Vereinbarung der Gemeinde mit dem Land. Danach sind beide Bauträger des Seitenarms. Die Gemeinde übernimmt die Kosten etwa für die Aussichtsplattform und den Rad-Abstellplatz, für Unterhaltung und Verkehrssicherungspflicht, Reinigung und Müllentsorgung. Gesamtkosten: rund 715 000 Euro, das Land trägt 626 000 Euro. Baubeginn soll im kommenden Jahr sein. Wann aber der Bau der geplanten Wakeboardanlage im Baggersee (das weiße Sechseck oben links im Bild) beginnt, steht noch nicht fest. Der Stuttgarter Investor verhandelt noch mit den Eigentümern des Epplesees.