Jeder Start ein Erfolg

Dußlinger Reitschul-Verein Maier mit Jubiläumsturnier am Wochenende

Jede Menge herausgeputzte Pferde und säuberlich zurecht gemachte Jockeys: Am Sonntag war Jubiläumsturnier und Tag der offenen Tür in der Dußlinger Reitschule Maier.

28.06.2016

Mit 1 PS durch Dußlingen: Reiterin Maria Zapf mag Württemberger – egal welcher Jahrgang.Bild: Jochen-Warth

Mit 1 PS durch Dußlingen: Reiterin Maria Zapf mag Württemberger – egal welcher Jahrgang.Bild: Jochen-Warth

Anisha ist mit ihren sieben Jahren eine der jüngsten Reiterinnen im Verein der Reitschule – und führt Interessierte bereitwillig durch den Stall zur Box ihres neunjährigen Shetlandponys Nils: „Eigentlich ist er ganz lieb. Nur wenn er sich erschrickt, bockt er manchmal“, erklärt Anisha. Wie alle Reiter der Reitschule hat auch sie die volle Verantwortung für die Pflege ihres Ponys übernommen. „Misten, putzen, füttern, aufsatteln, trensen, das mache ich alles selbst“, berichtet die junge Pferdepflegerin nicht ohne Stolz.

Das entspricht voll und ganz dem Konzept, welches der Reitschul-Verein mit seinem Ansatz verfolgt. „Unser Augenmerk liegt auf dem gesamten Umgang mit dem Tier und nicht nur auf dem Reitsport“, sagt Vorstand Rita Maier: „Bei uns wird kein Pferd verkauft oder geschlachtet. Die Tiere bleiben bis zu ihrem Tod bei uns und werden von ihren Reitern gepflegt.“ Dass man ein Pferd irgendwann auch mal nicht mehr reiten kann und es trotzdem viel Aufmerksamkeit braucht, gehöre zu dem, was die jungen Menschen lernen sollen.

25 Pferde im Reitstall

des Vereins

Dies können sie bei den Maiers tun, ohne die oft erheblichen finanziellen Belastungen eines eigenen Pferdes fürchten zu müssen. Die derzeit 25 Pferde des seit 36 Jahren bestehenden Reitstalls gehören allesamt dem Gründer-Ehepaar: „Die Maiers sind überaus großzügig was die Pflegepferde anbelangt“, so Jugendwartin Susanne Paradis. Außer den Reitstunden und dem Mitgliedsbeitrag entstünden den Kindern keinerlei Kosten. Gerade in den Ferien würden sie hier so viel Zeit verbringen können, wie sie möchten. „Der Immenhof im Steinlachtal eben“, spielt Susanne Paradis auf die bekannten Heimatfilme aus den fünfziger Jahren an.

Und was tut sich zwischenzeitlich in Sachen Wettkampf? Die junge Reiterin Maria Zapf lächelt entspannt vom Rücken einer braunen fünfzehnjährigen Württemberger Stute herab. Ob sie heute schon Erfolge feiern konnte, wird sie gefragt. „Klar“, sagt sie: „Jeder Start ist ein Erfolg“.

Und da stehen und sitzen sie nun alle: Die kleinen und großen Reiter, die Trainer und Pferdepfleger, die ehrenamtlichen Helfer, Mütter, Väter, Omas und Opas. Zwischen Bratwurst und Pferdeäpfeln freuen sie sich über den Sommertag mit ihren Lieblingstieren.J.Jochen-Warth

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Erstellt:
28.06.2016, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 05sec
zuletzt aktualisiert: 28.06.2016, 01:00 Uhr

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