FC Bayern

Dribbelkönig feiert rundes Jubiläum

Der 34-jährige Techniker Franck Ribéry, 2007 nach München gekommen, sprüht immer noch vor Tatendrang.

22.07.2017

Von DPA

Mit Bayern derzeit auf Asien-Tour: Franck Ribéry. Foto: afp

Mit Bayern derzeit auf Asien-Tour: Franck Ribéry. Foto: afp

Shenzen. Wenn Franck Ribéry auf dem linken Flügel mit dem Ball am Fuß losbraust, scheint die Zeit beim FC Bayern stehengeblieben zu sein. Die Explosivität im Antritt und beim Dribbling hat der Franzose auch im hohen Profialter von 34 Jahren nicht eingebüßt, wie aktuell auf der Asienreise des deutschen Rekordmeisters zu sehen ist. Zehn Jahre Ribéry – dieses im modernen Profifußball selten gewordene Jubiläum feiern Spieler und Verein in diesem Sommer. „Inzwischen ist aus Ribéry und Bayern ein Ehepaar geworden“, sagt der Franzose.

Ribéry geht in seine elfte Saison mit den Bayern. Vielleicht ist es seine letzte. Denn natürlich spürt er den körperlichen Verschleiß nach Jahren der Höchstleistung und vielen Verletzungen. Und doch ist es auffällig, dass gerade der dienstälteste Profi der Münchner stets in der Saisonvorbereitung zu den eifrigsten gehört. „Ich mache das jetzt schon 14 Jahre. Für mich ist das immer wichtig, um eine gute Saison zu spielen“, so begründet Ribéry seinen Tatendrang.

Strapaziöser Trip

Auf der Asien-Tour wird Ribéry und Co. viel abverlangt. Am Freitag stand für den Bayern-Tross der nächste Flug von Shanghai nach Shenzen an. In der Wirtschaftsmetropole im Süden Chinas ist heute (11.30 Uhr/Sport1) der AC Mailand der nächste Testspielgegner. Am Morgen darauf geht es weiter nach Singapur, der dritten und letzten Reisestation. Training, Spiele, Marketingtermine – und das unter extremen klimatischen Bedingungen. „Es ist sehr heiß, aber du musst“, bemerkte Ribéry.

Die Verpflichtung des Dribbelkönigs, der vor zehn Jahren für die damals noch gigantische Ablösesumme von 25 Millionen Euro von Olympique Marseille nach München wechselte, war eine Zäsur in der Geschichte des FC Bayern. Ribéry kam damals zusammen mit den Topstürmern Luca Toni und Miroslav Klose, nachdem die Bayern als Tabellenvierter die Champions League verpasst hatten. Ribéry eroberte die Bundesliga im Sturm. Am Ende seiner ersten Spielzeit wurde er gleich zum „Fußballer des Jahres“ gewählt. dpa