Ski Alpin

Dopfers Leidenszeit ist zu Ende

Der Vize-Weltmeister von 2015 im Slalom meldet sich nach schwerer Verletzung im Weltcup zurück.

10.11.2017

Von THOMAS GRUBER

Fritz Dopfers einjährige Leidenszeit ist zu Ende. Foto: dpa

Fritz Dopfers einjährige Leidenszeit ist zu Ende. Foto: dpa

Levi/Finnland. Es ist gerade einmal zwei Monate her, da lief Fritz Dopfer noch recht unrund. Zu Fuß, die Wangen deutlich eingefallener als früher, Lächeln fiel ihm recht schwer. Der 30-jährige Zollwachtmeister hinkte seinen Zielen hinterher: Schwer machte dem Slalom-Vize-Weltmeister von 2015 ein Schien- und Wadenbeinbruch zu schaffen, den er sich vor fast genau einem Jahr bei einem Trainingssturz im Zillertal zugezogen hatte. „Ich werde erst in den Weltcup zurückkehren, wenn ich wieder bei hundert Prozent bin und auch schmerzfrei fahren kann“, so Dopfer mit fester Stimme noch Ende September.

Großes Erstaunen daher, als der gebürtige Innsbrucker, der seit einem Jahrzehnt für den Deutschen Ski-Verband (DSV) an den Start geht, in Finnland auftauchte und für den ersten Weltcup-Slalom der Saison in Levi am Sonntag gemeldet wurde. Bundestrainer Matthias Berthold ist vor dem Rennen in Skandinavien erfreut: „Wir werden alle acht zur Verfügung stehenden Startplätze besetzen und treten dabei mit einem Team aus erfahrenen Weltcup-Fahrern und jungen Talenten an. Besonders erfreulich ist das Comeback von Fritz Dopfer“, meinte er und ergänzte: „Fritz hat in den letzten Wochen große Fortschritte gemacht und konnte in den Trainingsläufen phasenweise ein hohes Niveau zeigen.“

Die Nominierung begründet Berthold auch mit einer Einschätzung: „Nach den vielen Monaten der Rehabilitation ist es jetzt an der Zeit, dass er wieder Rennpraxis sammelt und wieder in seinen Rhythmus findet.“

Dopfer selbst zeigt sich mittlerweile zuversichtlich: „Insgeheim habe ich in den letzten Monaten mit einem Comeback in Levi geliebäugelt. Dass es damit jetzt tatsächlich klappt, freut mich umso mehr. Gerade in den vergangenen Wochen hat sich vieles zum Positiven gewendet, und ich fühle mich sowohl körperlich als auch mental bereit für den Einstieg.“ Allerdings gibt der technisch versierte Routinier zu bedenken: „Zwar fehlt es mir noch an Konstanz, gute Läufe in Serie zu liefern, aber aktuell ist es für mich einfach nur wichtig wieder Rennen fahren zu können.“ Thomas Gruber

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Erstellt:
10.11.2017, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 01sec
zuletzt aktualisiert: 10.11.2017, 06:00 Uhr

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