Golf

Die beste Runde kommt zum Schluss

Martin Kaymer landet bei den British Open mit Schmerzen im Mittelfeld. Der Amerikaner Jordan Spieth gewinnt.

24.07.2017

Von DPA

Southport. Golfstar Jordan Spieth ist der Sieger der 146. British Open. Der 23 Jahre alte Amerikaner gewann am gestrigen Sonntag das Traditionsturnier im Royal Birkdale Golf Club mit einem Gesamtergebnis von 268 Schlägen vor seinem US-Landsmann Matt Kuchar (271) und dem Überraschungs-Dritten Haotong Li (274) aus China. Für seinen bereits dritten Major-Sieg erhielt Spieth 1,85 Millionen Dollar Preisgeld. Mit dem Triumph bei der British Open hat Spieth bereits drei der vier wichtigsten Golf-Turniere der Welt gewonnen. Der Texaner hatte sich zuvor im Jahr 2015 die Titel beim Masters und bei der US Open gesichert.

Deutschlands bester Golfer Martin Kaymer beendete die Veranstaltung im englischen Southport auf dem geteilten 37. Rang – und hat sich damit erhobenen Hauptes von dem Turnier verabschiedet. Der 32-Jährige aus Mettmann spielte gestern eine sehr gute 68 – die Chance auf eine Top-Platzierung hatte er auch wegen einer Schulterblessur vorzeitig verspielt.

„Es lief alles generell ein bisschen besser. Ich habe sehr gut geputtet und einige gute Abschläge gemacht“, sagte Kaymer, der nach einer kurzen Pause mit seinem vertrauten Coach Günter Kessler „vor allem an den Eisenschlägen“ arbeiten will. Zwei 72er-Runden am Donnerstag und Freitag ließen den früheren Weltranglistenersten nur knapp den Cut überstehen, auch eine Par-Runde am Samstag brachte keinen großen Fortschritt im Tableau. „Die Schläge mit dem Eisen waren einfach nicht gut“, sagte Kaymer danach.

Letztlich lag Kaymer während des gesamten Turnierverlaufs im hinteren Mittelfeld des Klassements. Mehr war wegen seiner aktuellen Formschwäche und der hartnäckigen Schulterblessur nicht zu erwarten gewesen. Vielleicht wird das künftig wieder anders aussehen: Wegen der seit Monaten entzündeten Bizepssehne in der linken Schulter wird der Rheinländer in der kommenden Woche Pause machen und weder bei einem Turnier noch im Training Bälle schlagen. dpa/sid