Bislang acht Anträge für Tausch von Benzin-Mofa gegen E-Roller

Die Stadt Tübingen informierte hinter dem Rathaus über das Förderprogramm und Elektromobilität

Tausche Mofa gegen E-Bike: 200 bis 500 Euro pro Nase gibt’s dafür von der Stadt. Insgesamt stehen 25 000 Euro für das von OB Boris Palmer initiierte Programm zur Verfügung. In den ersten zehn Tagen haben acht Tübinger einen Förderantrag gestellt.

30.09.2016

Von bkn

Bild: Metz

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Tübingen. Gestern nun konnte man sich zu Abwrackprämie und Elektromobilität beraten lassen. Bei Probefahrten auf E-Roller, E-Bike, E-Mofa oder Pedelec informierten sich über hundert Besucher. Ganz verlassen stand eine blaue, leicht angerostete Hercules MP4, Baujahr 1973, zwischen all den E-Bikes. Nein, sagte der Besitzer, er wolle sie nicht abwracken. „Die kann mir keiner bezahlen, mit all den Erinnerungen.“ Die Stadt hatte die Veranstaltung hinter dem Rathaus organisiert. Zu sehen war eine breite Palette an E-Zweirädern, die mit ihrer technischen Reife, aber auch mit ihren Designs überraschten. „Da tut sich was auf dem Gebiet“, sagte staunend Dieter Ferner, der aus Lustnau hergeradelt war. Er hatte gerade eine Probefahrt mit einem E-Roller hinter sich – es gefiel. Nur an die Geräuschlosigkeit der Fahrt muss er sich noch gewöhnen. Der E-Roller hat 2000 Watt, der Akku reicht etwa 50 Kilometer und die Batterieladezeit beträgt drei Stunden. Allerdings ist die Kluft zwischen dem Preis eines neuen E-Mofas, das schnell 2400 Euro kostet, und der Prämie beträchtlich. „Radnabel“ stellte das E-Liegendrad vor, in Tübingen bereits ein Klassiker, und sogar faltbar. „Mit unserem Rad kann man den ganzen Winter durchfahren“, sagte Dieter Baumann, „und ganz viele machen das auch.“ Die Veranstaltung jedenfalls zeigte, dass der Markt der E-Zweiräder aufrüstet, sie liegen im Trend. „Wenn jetzt noch die Preise mitmachen“, sagt Dieter Ferner grinsend, „dann wird das was mit dem Umstieg.“