Lesung · Ingo Schulze

Die DDR-Version von Hans im Glück

In seinem Schelmenroman „Peter Holtz“ blickt der Schriftsteller Ingo Schulze mit boshaftem Vergnügen auf die Wendezeit zurück, und zwar mit West-Ost-Doppelblick.

27.10.2017

Von Dorothee Hermann

Die Macht des Geldes begegnet Peter Holtz schon früh. Doch der Titelheld des aktuellen Romans von Ingo Schulze zieht es vor, sich von dieser speziellen Last nicht beschweren zu lassen. Als der knapp Zwölfjährige im Juli 1974 in einer Ausflugsgaststätte in Elbnähe 4,50 Mark für Eisbein und Fassbrause schuldig bleibt, versucht er sich so geschickt herauszuwinden, dass kaum mehr einer glaubt, er sei...

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