Über die Einigung bei Siemens

Der öffentliche Druck hat dem Standort geholfen

Der Personalabbau bei Siemens in Kilchberg bleibt moderater als zunächst gedacht. Weniger Stellen als befürchtet werden nach Tschechien verlegt. Durch Digitalisierung und Optimierung der Abläufe fallen weitere weg. Aber das Werk wird künftig besser aufgestellt, die Arbeitsplätze werden sicherer sein. Betriebsrat und IG Metall sind zurecht stolz auf ihre Zähigkeit und ihr Verhandlungsgeschick.

16.08.2017

Von Renate Angstmann-Koch

Ein Teil der hiesigen Siemens-Belegschaft kann aufatmen, der andere muss auf den Sozialplan hoffen. Wie stets in solchen Fällen bleibt ein schales Gefühl. Das liegt auch daran, dass Betriebsrat und Belegschaft mit ihrem Sanierungskonzept eine Aufgabe übernehmen mussten, die eigentlich den Managern eines Unternehmens obliegt. Es erschließt sich nicht, weshalb ein Werk bei steigendem Auftragseingan...

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