Tigers · Kapitän Jared Jordan bleibt in Tübingen

Der Spielmacher der Tigers und beste Vorlagengeber der Liga verlängert heute seinen Vertrag

Rechtzeitig vor dem Nachbarduell heute Abend (20.30 Uhr) in Ludwigsburg setzen die Walter Tigers Tübingen ein Signal für die Zukunft: Der Basketball-Bundesligist hat den Vertrag mit Kapitän und Spielmacher Jared Jordan (32) um weitere zwei Jahre verlängert.

22.04.2017

Von Hansjörg Lösel

Kapitän Jared Jordan bleibt in Tübingen. Bild: Ulmer

Kapitän Jared Jordan bleibt in Tübingen. Bild: Ulmer

„Tübingen fühlt sich wie ein Stück Heimat an“, sagte der US-Amerikaner in der Pressemitteilung der Tigers. Mit seiner Frau Mary Beth sei er im November 2015 eigentlich nur für zwei Monate nach Tübingen gekommen, sagte der beste Vorlagengeber der Basketball-Bundesliga, „in den letzten anderthalb Jahren hat man uns sehr gut behandelt, unser Sohn Parker ist in Tübingen geboren und wir fühlen uns einfach sehr wohl.“

Insgesamt hat der 1,85 Meter große Spielmacher aus Connecticut in seiner Karriere 203 Bundesliga-Partien für Bonn, Bamberg und Tübingen bestritten, weitere Stationen als Profi waren Litauen, Griechenland, Frankreich und Spanien. Überall waren die Zauberpässe des Sielmachers sein Markenzeichen. Der dreifache Bundesliga-Allstar führt auch in der aktuellen Saison die Rangliste der besten Vorlagengeber mit 8,1 Assists pro Partie an. Außerdem erzielt Jordan im Schnitt 9,5 Punkte und holt 4,1 Rebounds.

Die Tübinger, denen der Liga-Verbleib seit einer Woche nicht mehr zu nehmen ist, setzen damit auf Kontinuität: Zuvor hatten bereits Cheftrainer Tyron McCoy und sein Assistent Aleksandar Nadjfeji ebenfalls bis 2019 verlängert. Aus dem aktuellen Kader besitzen außerdem noch Yasin Kolo und Mauricio Marin Verträge für die kommende Saison. Jordan betonte, dass gerade McCoys als Coach wichtig für seine eigene Entscheidung gewesen sei. „Er weiß, wie ich spiele und was er von mir bekommt. Auch ich weiß, wie er arbeitet und was er erwartet“, sagte Jordan. „Wir kennen uns beide mittlerweile sehr gut und haben Vertrauen zueinander.“

Heute Abend hoffen die Tiger auf den ersten Sieg in Ludwigsburg seit Dezember 2014 – außerdem sollte nach sieben Niederlagen hintereinander mal wieder ein Erfolg her. Im Hinspiel fehlten sowohl Jordan als auch Topscorer Barry Stewart, zum Rückspiel erlebt Trainer McCoy beinahe eine Premiere: Alle Profis sind fit, in dieser Saison eine Seltenheit. Spannung verspricht auch das Sanges-Duell auf den Tribünen: Gut 200 Tübinger wollen ihr Team auswärts unterstützen, vor dem Spiel haben aber auch die Ludwigsburger Fans eine Choreografie geplant.

Ludwigsburg wieder mit Tigers-Schreck DJ Kennedy

Bei der 75:84-Niederlage zuletzt in Göttingen haben die Ludwigsburger Basketballer nicht nur Boden im Kampf um die Playoff-Plätze verloren – Flügelspieler Martin Breunig verlor obendrein einen Zahn. Passend zur derzeitigen Verletzungsmisere bei den Riesen, die der Doppelbelastung in Bundesliga und Champions League Tribut zollen müssen: Chad Toppert (Rückenprobleme), Kelvin Martin (Muskelverletzung) und Tekele Cotton (Handverletzung) fehlten dem Team von Trainer John Patrick. Deshalb holte Ludwigsburg vor einigen Wochen den früheren Liga-Topscorer DJ Kennedy aus China zurück. Der 27-jährige Forward machte im Januar 2015 in der Paul-Horn-Arena 31 Punkte, obwohl er sich während der Partie erbrechen musste. Das Hinspiel entschied Ludwigsburg mit 88:76 für sich – damals noch ohne Tigers-Schreck Kennedy.

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Erstellt:
22.04.2017, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 22.04.2017, 01:00 Uhr

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