Zweifel an den Hagelfliegern

Das Gewitter am 24. Juni verursachte trotz Impfung der Wolke mit Silberiodid schwere Hagelschäden

Hagelgeschosse, einige so groß wie Tennisbälle, zerschlugen am Abend des 24. Juni in den südlichen Rottenburger Ortsteilen, in Hirrlingen und Teilen Starzachs, Dachziegel, Autos und Fensterscheiben. Und das, obwohl ein sogenannter Hagelflieger zuvor die von Horb heranziehende Gewitterzelle mit Silberiodid geimpft hatte. Für den Tübinger Sturmbeobachter Benjamin Wolf ist das ein Indiz dafür, dass die Hagelflieger nicht so wirksam sind, wie es manche Leute darstellen.

17.08.2016

Von Hete Henning

Rottenburg. Das Bild nach dem Unwetter vom 24. Juni glich in weiten Teilen dem vom 28. Juli 2013. Damals hatte der Hagel von Rottenburg bis Reutlingen eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Dächer, Oberlichter, Rollläden, Frontscheiben und Autoscheinwerfer gingen durch golfball- bis faustgroße Eisgeschosse vom Himmel zu Bruch. Danach wurde der Ruf nach Hagelfliegern laut. Nach Flugzeugen als...

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