Der Arsenal-Verleih hat sich der Liebeskomödie angenommen

Comeback der Schwimmbad-Romanze

Der Zuschauerlieblingder letzten Französischen Filmtage kehrt auf die Kinoleinwand zurück.

26.05.2017

Von che

Comeback der Schwimmbad-Romanze

Im letzten Herbst hatte der Film „L’effet aquatique“ den Publikumspreis des Festivals gewonnen. Die daran gekoppelten 20 000 Euro, mit denen die baden-württembergische Medien- und Filmgesellschaft und die französische Exportförderung Unifrance die Veröffentlichung des Siegerfilms in Deutschland unterstützen, drohten allerdings verloren zu gehen, weil zunächst kein deutscher Verleih zugriff.

Zwischenzeitlich hat sich jedoch der Tübinger Arsenal Filmverleih der Liebeskomödie angenommen und bringt sie diese Woche unter dem Titel „Der Effekt des Wassers“ in die Kinos. Premiere der deutschen Fassung war vor 14 Tagen beim Kinokongress in Karlsruhe, wo der Preis offiziell an Arsenal-Chef Stefan Paul überreicht wurde.

Mit dem Preisgeld wurde laut Paul „eine vorzügliche Synchronisation“ teilfinanziert und eine Werbekampagne in baden-württembergischen Kinos angeleiert. „Mit 30 000 Zuschauern wären wir sehr zufrieden“, sagt Paul, der hofft, dass der „schöne Sommerfilm“ auch den ein oder anderen Open-air-Einsatz bekommen wird.

In ihrem letzten vollendeten Werk erzählt die im Sommer 2015 verstorbene Regisseurin Solveig Anspach von einem verträumten Kranführer, der alles unternimmt, um das Herz einer etwas kratzbürstigen Schwimmlehrerin zu erobern – inklusive eines Trips nach Island.

„Eine herrlich schräge Komödie, die sich auf abgedrehte Wendungen versteht, aber nie jemanden zum Affen macht“, befand das TAGBLATT in seiner Kritik. In Tübingen läuft der Film seit Donnerszag täglich im Kino Atelier.