Absichtlicher Zufall im kreativen Prozess des Spiels

Clemens Luhmann zeigt in der Art-Road-Way-Kunstschule seine Bilder

Wie sein Vater, der 1998 gestorbene Soziologe, Gesellschafts- und Systemtheoretiker Niklas Luhmann, schafft Clemens Luhmann durch laufende Selektion immer neue kreative Möglichkeiten.

28.09.2016

Bild:Agentur

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Breitenholz. „Da ist Musik in den Bildern, das ist Free Jazz“, schwärmt Art-Road-Way-Kunstschulenleiter Frederick Bunsen. Der Künstler trifft seine Entscheidungen mit farbigen Flächen und Lineatur, um seine bildnerischen Kontexte fortzuentwickeln. Er unterscheidet während des Malens immer wieder, um die Richtung seines Schaffens laufend neu zu definieren.

Wenn die Entscheidung des Künstlers Neues hervorbringt, dann war seine Entscheidung richtig. Es geht Clemens Luhmann um den kreativen Prozess des Spiels und des Erfassens momentaner Zufälle; ein Prozess, der ständig Entscheidungen verlangt und den Weg zu neuen „Differenzen“ öffnet, woraus Luhmann seinen Bild-Sinn schließlich erlangt. Clemens Luhmann wurde 1965 geboren, wuchs in der Nähe von Bielefeld auf, reiste 1987 das erste Mal nach Lateinamerika. Anschließend studierte er Medizin, war Allgemeinchirurg und Neuraltherapeut, zog Ende der 1990er Jahre nach Guatemala, wo er bis heute mit seiner Familie lebt. Luhmanns Bilder haben sich aus einer realistisch-expressionistischen Epoche zu einem eigenen abstrakten Expressionismus entwickelt.

Elf seiner Werke (oben im Bild „Migration“, das seinen Lebensweg beschreibt) stellt der Künstler vom kommenden Sonntag, 2. Oktober, an unter dem Titel „Absichtlicher Zufall“ („Accidently on Purpose“) in der Art-Raod-Way-Kunstschule in Breitenholz (Raiffeisenstrasse 1 – 3) aus. Der offene Kunst- und Kaffeetreff dauert von 14 bis 17.30 Uhr. Die Ausstellung haben die Breitenholzer mit der Galerie Panamericanarte Regensburg organisiert. Luhmann ist allerdings bei der Vernissage nicht dabei. Die Ausstellung ist bis zum 28. Oktober zu sehen, Eintritt frei. Es gibt frisch gebackenen Flammkuchen von Bäckermeister Samuel Völlm. Wer die Ausstellung nach der Vernissage besichtigen will, kann eine Besuchszeit mit den Art-Road-Way-Machern vereinbaren. Telefon: 01 62 / 4 82 93 92 oder per E-Mail: info@art-road-way.de.

ST

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Erstellt:
28.09.2016, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 51sec
zuletzt aktualisiert: 28.09.2016, 01:00 Uhr

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