Nach Sonnenuntergang

Cannes- und Berlinale-Winner beim Sundown-Filmfest in und vor dem Arsenal

Das Tübinger Kino Arsenal zeigt von diesem Donnerstag an eine Woche lang Vorpremieren hochkarätiger Filme. Bevor der Projektor im Saal angeworfen wird, kann man es sich vor dem Kinogebäude in der Grabenstraße im eigens eingerichteten Biergarten gemütlich machen.

12.07.2016

Von che

Wer keinen Partner findet, wird in ein Tier seiner Wahl verwandelt: Szene aus dem Film „The Lobster“.

Wer keinen Partner findet, wird in ein Tier seiner Wahl verwandelt: Szene aus dem Film „The Lobster“.

Tübingen. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Sundown – 7 Tage, 7 Filmpremieren“. Der erste Teil des Titels bezieht sich darauf, dass die Vorstellungen jeweils bei Sonnenuntergang beginnen: die erste am Donnerstag, 13. Juli, um 21.20 Uhr, die letzte am darauffolgenden Mittwoch um 21.14 Uhr. Dem Profil des Arsenals entsprechend werden ausschließlich Arthausfilme gezeigt, und zwar bis auf eine Ausnahme vor ihrem regulären deutschen Kinostart.

Zum Auftakt gibt es am Donnerstag Heimatland, eine Neuerwerbung des Tübinger Arsenal-Filmverleihs. In der von zehn jungen eidgenössischen Filmemachern verantworteten Satire wird die Schweiz von einer mysteriösen Naturkatastrophe heimgesucht, die das Land ins Chaos stürzt. Einer der Regisseure, Michael Krummenacher, und die aus Tübingen stammende Produzentin Gwendoline Stolz kommen als Gäste.

Ins Gefild des subtilen Horrors führt Dibbuk aus Polen (Freitag, 15. Juli). Nach Motiven einer jüdischer Legende fährt auf einer Hochzeitsfeier ein Dämon in den Körper des Bräutigams.

Die fast perfekte Welt der Pauline (am Samstag, 16. Juli) ist eine leichtfüßige französische Komödie um eine Musikerin, die sich in einen im Koma liegenden Mann verliebt.

In Wiener Dog (Sonntag, 17. Juli) verbindet die amerikanische Indie-Koryphäe Todd Solondz („Happiness“) skurrile Kurzgeschichten mittels eines Dackels, der von einem Besitzer zum nächsten wedelt.

The Lobster (Montag, 18. Juli) hat im Vorjahr den Großen Preis der Jury in Cannes gewonnen, ist in Deutschland aber zunächst nur auf DVD erschienen. Die vom Griechen Yorgos Lanthimos („Alpen“) mit internationaler Starbesetzung (Colin Farrell, Léa Seydoux) inszenierte Parabel spielt in einer Zukunft, in der Menschen, die keinen Partner finden, von Staats wegen in Tiere verwandelt werden.

In dem Roadmovie El Olivo (Dienstag, 19. Juli) von Iciar Bollain („Und dann der Regen“) reist eine junge Spanierin nach Deutschland, um einen uralten Olivenbaum, der einst ihrem Großvater gehört hat und inzwischen das Atrium eines Düsseldorfer Energiekonzerns ziert, zurückzuholen.

Zum Abschluss am Mittwoch, 20. Juli, gibt es dann noch den Gewinner des Goldenen Bären auf der diesjährigen Berlinale. Seefeuer verknüpft semidokumentarisch die Ankunft von Flüchtlingen auf der italienischen Insel Lampedusa mit dem Alltag der Einheimischen.

Alle Filme werden in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln gezeigt. Vor den Vorführungen gibt es von 18 Uhr an Snacks und – je nach Herkunft des Films – landestypische Drinks im Biergarten vor dem Kino.

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Erstellt:
12.07.2016, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 11sec
zuletzt aktualisiert: 12.07.2016, 01:00 Uhr

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