Tennis

Boris Becker ist wieder mitten drin

Der dreimalige Wimbledonsieger soll im deutschen Verband zuständig sein für den gesamten Herrenbereich.

22.08.2017

Von DPA

Becker steigt wieder im deutschen Tennis ein. Foto: Imago

Becker steigt wieder im deutschen Tennis ein. Foto: Imago

Berlin. Boris Becker soll wieder eine führende Funktion im deutschen Tennis übernehmen. Der dreimalige Wimbledonsieger wird nach dpa-Informationen im deutschen Verband die Verantwortung für Herren-Bereich übernehmen. Als sogenannter „Head of Tennis“ solle der 49-Jährige auch Davis-Cup-Teamchef Michael Kohlmann vorgesetzt sein, wie die „Bild“-Zeitung gestern ebenfalls berichtete.

Die bisherige Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner soll künftig die gleiche übergeordnete Funktion wie Becker für das Damen-Tennis ausfüllen. Die 42-Jährige hatte die Nationalmannschaft 2014 bis ins Finale des Nationenwettbewerbs geführt. Die Damen-Auswahl soll zukünftig als Teamchef Jens Gerlach betreuen.

Becker hatte bis zum Ende der vorigen Saison drei Jahre lang im Trainerstab von Novak Djokovic gearbeitet. Der Serbe hielt nach dem erstmaligen Gewinn der French Open im Juni 2016 alle vier Grand-Slam-Titel und war die unangefochtene Nummer eins. Mit seiner Arbeit für Djokovic hatte sich Becker nach vielen Tätigkeiten abseits des Tennis wieder enormen Respekt in der Szene erworben. Seit dem Ende des Engagements bei Djokovic ist Becker als angesehener Kommentator für den TV-Sender Eurosport tätig, in Wimbledon arbeitet er schon lange für die BBC.

Zuletzt hatte Becker Interesse signalisiert, wieder eine Tätigkeit als Trainer zu übernehmen. Das deutsche Top-Talent Alexander Zverev hat aber mittlerweile den ehemaligen Weltranglisten-Ersten Juan Carlos Ferrero aus Spanien in seinen Stab geholt.

Im Februar erklärte Becker, der DTB hätte gerne, dass er eine Rolle im Davis Cup übernehme. Es sei aber noch nicht zu Ende diskutiert, was das genau sei. DTB-Vizepräsident Hordorff sagte damals, der DTB sei immer an Beckers Expertise interessiert. Im Juni fügte Becker an, die Rolle des Teamchefs, die er schon einmal inne hatte, sei für ihn nicht so reizvoll. Dort gebe es mit Kohlmann und Sportdirektor Eberhard die richtigen Leute. dpa

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Erstellt:
22.08.2017, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 54sec
zuletzt aktualisiert: 22.08.2017, 06:00 Uhr

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