Blödsinn

Der neue Leiter der Tübinger Tranfusionsmedizin Tamam Bakchoul beklagte, dass immer weniger Leute zum Blutspenden bereit seien. Franz Braumüller kritisierte in einem Leserbrief das Prozedere beim Blutspenden.

17.06.2017

Von Werner Solyom

Wen man den Artikel zur Problematik des Spenden-Nachwuchses und die damit verbundenen Bemühungen auch seitens von Prof. Bakchoul gelesen und verstanden hat, kann man dies durchaus nachvollziehen.

Was ich dann allerdings in einem Leserbrief von Herrn Franz Braumüller gelesen habe, ist so ein unglaublicher Blödsinn, dass ich mich fragen muss: Was hat dieser Mensch von dem Artikel verstanden?

Ich denke nichts, aber auch gar nichts. Er muss jedesmal zwei Stunden "opfern“ – Sie Armer. Sie müssen gar nichts. Blutspenden ist immer noch eine freiwillige, persönliche Angelegenheit, die jeder für sich entscheiden kann, um in erster Linie einen Dienst am Menschen zu leisten. Die 25 Euro für die Spende sind auch okay, anderswo bekommt man nichts. Das Essen ist reichlich und es ist für jeden was dabei.

Wenn natürlich ein Herr Braumüller kommt, sollte man sich schon ordentlich ins Zeug legen. Er ist natürlich etwas Besonderes – im wahrsten Sinne des Wortes. Sie sollten das mit dem Blutspenden wirklich bleiben lassen. Ich werde auf jeden Fall, so lange ich kann und darf, nach Tübingen kommen. Es sind sehr freundliche Menschen, die da ihre Arbeit machen und selbst im größten Stress immer ein freundliches Wort haben. (...)