Tübingen

Bis 2030 zu schaffen

11.08.2017

Von Peter Bering, Tübingen

Damit 5000 E-Autos beim Laden 250 MW Leistung benötigen, wie Christoph Joachim behauptet, müssten sie gleichzeitig an 5000 Schnellladern laden. Davon gibt es in Tübingen bisher keinen einzigen. Wann endlich wird Tübingen seinen ersten 50 kW Schnelllader für Elektroautos bekommen?

Auch so braucht sich Tübingen keine Sorge zu machen: E-Autos laden nie alle gleichzeitig, sondern über den Tag verteilt, da wo sie gerade stehen. (…) Auch hier ist Tübingen weit entfernt davon, auch nur 1% solcher langsamen Ladepunkte für 5000 E-Autos anzubieten.

Der Ladebedarf der täglichen, mittleren Fahrstrecke von 39 km kann mit 6,8 kWh gedeckt werden. Das bedeutet über den Tag verteilt eine Erhöhung der Nachfrage um 1,5 MW und nicht um 250MW, wie Joachim behauptet. Bei einer Tübinger Spitzenlast von heute 80 MW sollten wir das bis 2030 schaffen.

Da Tübinger-SWT-Strommix schon heute nur noch zu 34% auf fossilen Energieträgern beruht, wären Elektro-Taxis, -Busse und -Autos sofort um 66% sauberer als Diesel und Benziner. Und schon 2030 komplett emissionsfrei! Nur sollte man endlich aufhören zu bremsen.

Und da frage ich mich ernsthaft, warum Christoph Joachim E-Autos mit 100% Kohlestrom laden will und auch noch alle gleichzeitig.

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Erstellt:
11.08.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 38sec
zuletzt aktualisiert: 11.08.2017, 01:00 Uhr

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