Hockete

Bier und Steaks statt Wandern und Busfahren

Der SAV Kilchberg-Rottenburg feierte die Sommerferien im Garten der Feuerwehr. 400 Besucher nutzten das schöne Wetter.

21.08.2017

Von Janosch Beyer

Gemütlich ging es bei der Hockete im Garten der Kilchberger Feuerwehr zu. Bild: Beyer

Gemütlich ging es bei der Hockete im Garten der Kilchberger Feuerwehr zu. Bild: Beyer

Es war ein ungewöhnlicher Termin für eine Hockete. Doch seit Jahren ist der Schwäbische Albverein Kilchberg-Rottenburg (SAV) damit erfolgreich. Am gestrigen Sonntag mitten in den Sommerferien kamen etwa 400 Menschen in den Garten der Feuerwehr Kilchberg. „Wir haben mit dem Termin gute Erfahrungen gemacht, da sonst kein anderer Verein etwas anbietet“, sagt Siegfried Bürker. Der 60-Jährige ist seit 37 Jahren der Vertrauensmann des SAV. Das Amt entspricht der Rolle des Vorsitzenden.

Das Kinderprogramm organisierten die Jugendgruppenleiter des Vereins, der 340 Mitglieder zählt. Dabei wurden verschiedene Spiele angeboten – die Kleinen konnten unter anderem Bälle mit Wasserpistolen herunterschießen oder im Schatten malen. Der Verein habe laut Bürker im Moment eine sehr stabile Jugendarbeit. Es wandern nicht mehr ganz so viele Kinder wie vor zehn Jahren mit, doch der Verein sei zufrieden. Bürker: „Bei uns muss keiner Mitglied werden, doch viele Familien fragen nach einer Mitgliedschaft, um uns zu unterstützen.“

Die Hockete gibt es jedes Jahr und das seit 1976 – außer, wenn das alle drei Jahre vorgesehene Schlossgartenfest stattfindet. Dann sind die vier Kilchberger Vereine voll eingespannt. Dazu kommt noch die örtliche Feuerwehr. Dabei gibt es große Schnittmengen. „Ungefähr zwei Drittel der Mitglieder des SAV sind auch bei der Feuerwehr“, sagt Bürker. Im Sommer bekommt der Albverein den Garten, im Juni bekommt die Feuerwehr das Equipment. Eine beidseitige Partnerschaft, die allen nutzt. Die evangelische Kirche beteiligt sich auch an der Hockete. Sie begann mit einem Gottesdienst um 10 Uhr mit Pfarrerin Eva Zähringer. So ist es ein Dorffest für alle Kilchberger.

Unterm Jahr konzentriert sich der Verein auf sein Kerngeschäft – Wandern. Etwa 18 Wanderungen gibt es pro Jahr. Die Busfahrten bezuschusst der Verein, ein großer Teil des Geldes wurde beim Hock eingenommen. Dazu kommt die Familiengruppe, die kleinere Touren mit Spielen für die Kinder kombiniert.

Von Kilchberg bis zur Weiler Burg pflegen die Wanderwarte die Wege. Da kann man es an einem Sonntag auch gemütlicher angehen. Trotzdem packen die Mitglieder an. Bürker: „Als ich heute Morgen kam, sind schon 25 oder 30 Leute rumgerannt. Wir arbeiten hier gemeinsam.“ Und das bis nach Ende des Hocks bei Sonnenuntergang.

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Erstellt:
21.08.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 08sec
zuletzt aktualisiert: 21.08.2017, 01:00 Uhr

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