Biathlon-Damen in Kanada vom Podest geweht

06.02.2016

Von DPA

Canmore. In der Windlotterie von Canmore gehörten Laura Dahlmeier und Franziska Hildebrand diesmal zu den Verliererinnen. Bei teilweise kaum beherrschbaren Böen mussten die beiden besten deutschen Biathletinnen, eigentlich exzellente Schützinnen, beim Weltcup-Sprint mit drei sowie fünf Strafrunden ungewohnt viele Extrameter laufen. Damit waren sie im Kampf um den siebten deutschen Saisonsieg chancenlos. Dahlmeier wurde 16., noch bitterer war der Arbeitstag am Fuße der Rocky Mountains für Hildebrand, die trotz Laufbestzeit nur 43. wurde. "Man muss es nehmen, wie es kommt. Man kann die äußeren Bedingungen nicht ändern. Es war schon sehr schwierig", sagte die viermalige Saisonsiegerin Dahlmeier.

Fehlerfrei blieb die Ukrainerin Olena Pidruschna, die den Sprint gewann. Dahinter sorgte Franziska Preuß für ein Achtungszeichen. Die Staffel-Weltmeisterin, die wegen eines Haarrisses im Steißbein in diesem Jahr die ersten drei Weltcups auslassen musste, wurde bei ihrem Comeback als beste Deutsche nach nur einem Fehler Sechste. "Ich bin sehr zufrieden. Das ist gut für den Kopf. Es war schwer zu Hause zu sitzen und zuzuschauen", meinte die Staffel-Weltmeisterin. Karolin Horchler (1 Fehler) als Neunte und Luise Kummer (2) als 14. sorgten ebenfalls für gute Ergebnisse. Miriam Gössner wurde nach vier Strafrunden 27.