Saubere Energie für die Haushalte vor Ort

Bei seinem Besuch in Reutlingen lobt der Grünen-Bundesvorsitzende Cem Özdemir die Arbeit der Klimasc

Als gebürtiger Uracher freut sich Cem Özdemir besonders darüber, dass die Planung für die Regionalstadtbahn langsam Gestalt annehmen würde: Die Verlängerung des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz habe eine große Barriere genommen – „davor hatten die zuständigen Ämter natürlich Hemmungen zu investieren.“

09.02.2016

Bei seinem Besuch in Reutlingen lobt der Grünen-Bundesvorsitzende Cem Özdemir die Arbeit der Klimasc

Reutlingen. Der Bundesvorsitzende der Grünen informierte sich bei seinem gestrigen Besuch der Klimaschutz-Agentur bei Geschäftsführer Tobias Kemmler (links) und dem Landtagsabgeordneten Thomas Poreski über die Arbeit im Landkreis.

Dass Reutlingen die zweitschlechtesten Feinstaub- und CO2-Emissionswerte in Baden-Württemberg hat, war Özdemir allerdings nicht bewusst. „Umso wichtiger ist es, dass da was passiert“, betonte Poreski. Nicht umsonst stünde die Regionalstadtbahn auch landesweit unter den Top-Ten der wichtigen Projekte.

Lob gab es von Özdemir und Poreski für die Arbeit der Klimaschutzagentur. Weil saubere und erneuerbare Energien kein elitäres Thema seien, wäre es umso wichtiger, auch einkommensschwache Haushalte mit einzubeziehen. „Wir versuchen möglichst unterschiedliche Zielgruppen zu erreichen“, sagte Kemmler und verwies auf die Kühlschrankabwrackprämie, den Schülerwettbewerb „Klimakäpsele“ und Auftritte auf Messen sowie im Jobcenter und bei der Reutlinger Tafel. 2500 bis 3000 Haushalte habe sein Team beim kostenlosen Stromsparcheck schon beraten, erklärte Kemmler stolz. „Wir stehen zwar noch am Anfang unserer Arbeit, haben aber doch schon einiges bewegen können.“

Bundesweit würden dagegen leider viele Themen stillstehen, erklärte Özdemir. Gerade im Bereich Solaranlagen und Fotovoltaik würden viele Weltmarktführer in Deutschland leben, der CO2-Fußabdruck pro Kopf ginge jedoch im eigenen Land nicht zurück. „Der Ausstieg aus dem Abbau von Kohle erfolgt auch nicht. Der Kohle wird sogar noch Geld hinterhergeworfen“, ärgerte sich Özdemir.mwi/Bild: Haas

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Erstellt:
09.02.2016, 20:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 41sec
zuletzt aktualisiert: 09.02.2016, 20:00 Uhr

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