Meisterstück krönt Vorrunde

Basketball: JBBL-Team der Young Tigers lässt Ludwigsburger Akademie keine Chance

Beide waren ungeschlagen. Bis Sonntag. Da besiegte Tübingens U 16 in der Junioren-Bundesliga den amtierenden Meister aus Ludwigsburg mit 70:58 (35:29). Und krönte so eine perfekte Vorrunde mit dem sechsten Sieg.

01.12.2015

Tübingens Daniel Zacek (links) lieferte am ersten Advent in der Uhlandhalle sein bisher bestes JBBL-Spiel für Tübingen ab. Gegen Ludwigsburg, hier Tom Weyrauch, machte Zacek 15 Punkte. Bild: Ulmer

Tübingens Daniel Zacek (links) lieferte am ersten Advent in der Uhlandhalle sein bisher bestes JBBL-Spiel für Tübingen ab. Gegen Ludwigsburg, hier Tom Weyrauch, machte Zacek 15 Punkte. Bild: Ulmer

Tübingen. Sogar Tigers-Edelfan Wolfgang Herrmann hatte es sich nicht nehmen lassen, am Sonntag in die Uhlandhalle zu kommen, samt seiner kultigen Pappschilder. Zum Gipfeltreffen der JBBL-Vorrunde in der Südwest-Gruppe.

„Mit höchster Intensität“, so Tübingens Trainer David Rösch, sei es seinem Team sofort gelungen, die Ludwigsburger und ihre vielen großen Spieler in den Griff zu bekommen. Tübingen griff auch auf taktische Mittel zurück, schickte Ludwigsburg gleich 24 Mal an die Freiwurflinie – und die trafen davon nur 50 Prozent. Besonders der körperlich starke Flügelspieler Quirin Emanga war oft nur durch Fouls zu stoppen. Auch für das eigene Offensivspiel hatte Rösch seinen Jungtigern einen Plan mitgegeben: den Korb attackieren, aus schnellen Ballgewinnen gute Abschlüsse kreieren. Das gelang. 18:14 führte Tübingen nach dem ersten Viertel. Im zweiten Abschnitt hatte zunächst Tübingen einen 13:4-Lauf, doch Ludwigsburg schlug mit sieben Punkten in Serie zurück. Mit einem 35:29 für die Young Tigers wurden die Seiten getauscht.

Offensiv wollte Tübingen im dritten Viertel „einige Details“ (Rösch) verbessern. Mit Wirkung: Kapitän Matti Sorgius übernahm in der Schlussphase Verantwortung, erzielte die letzten zehn Tübinger Punkte in den letzten drei Minuten des dritten Durchgangs. Und schoss den Young Tigers einen 19 Punkte-Vorsprung (59:40) vor dem Schlussviertel heraus. Schon zuvor bauten auch die starken Nemanja Nadjfeji, der auch fünf Assists lieferte, und Daniel Zacek das Tübinger Polster aus.

Doch selbst dieses schrumpfte wieder zusammen, als sich Ludwigsburg durch einen 11:0-Run wieder aufbäumte. Rösch bat zur Auszeit – und sein Team bekam die Kurve. Ludwigsburg stellte zwar in der Verteidigung nochmals um, „was zu einer Verwirrung auf unserer Seite führte“, wie Rösch sagte. Am Tübinger Sieg änderte das jedoch nichts mehr. „Wir haben einen riesigen Kampfgeist bewiesen“, lobte Rösch, der jedoch auch noch „viel Luft nach oben“ sieht. itz

Young Tigers Tübingen: Nadjfeji (17), Zacek (15), Sorgius (13), Schreiber (6), Franic (6), Nagel (4), Oppermann (4), Müllerschön (3), Kiesel (2), Schmitz, Schmid, Bilge.

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Erstellt:
01.12.2015, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 01sec
zuletzt aktualisiert: 01.12.2015, 01:00 Uhr

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