Bahnstrecke Tübingen–Rottenburg war zeitweise blockiert

Laut Bundespolizei hatte eine 51-jährige Spaziergängerin in Rottenburg unweit des DHL-Geländes eine Abkürzung über die Gleise genommen. Als der Lokführer des mit etwa 60 Stundenkilometern fahrenden Zugs die Person auf den Schienen sah, leitete er eine sogenannte Schnellbremsung ein.

Die Frau wurde laut Polizei nicht von dem Zug erfasst, erlitt aber einen Schock. Auch unter den Passagieren im 12.35-Uhr-Zug von Tübingen nach Rottenburg kam durch die Vollbremsung niemand zu Schaden. Die Regionalbahn stand eine halbe Stunde einige Hundert Meter vom Rottenburger Bahnhof entfernt. Nachdem die Einsatzkräfte die Lage gesichert hatten, konnte der Zug um 13.26 Uhr die restliche Strecke weiterfahren.

Mehrere Züge auf der Kulturbahnstrecke zwischen Horb und Tübingen fielen in der Mittagszeit aus. Die 51-Jährige muss nun mit einer Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr rechnen, so ein Polizeisprecher.