Tübingen

Baden-Württemberg nimmt wegen US-Einreisesperre Forscher auf

Das Land Baden-Württemberg nimmt verfolgte Wissenschaftler auf, die von der Einreisesperre des US-Präsidenten Donald Trump betroffen sind.

08.02.2017

Von dpa

Stuttgart. Es handelt sich um drei Forscher aus dem Iran und Syrien. Sie erhalten keine Visa für die USA und sind teils an Flughäfen gestrandet, wie das Wissenschaftsministerium in Stuttgart der Deutschen Presse-Agentur sagte. Das Land werde die Wissenschaftler, die auf der Flucht und in einer Notlage seien, an den Universitäten Heidelberg, Stuttgart und Tübingen aufnehmen. Derzeit tobt um das von Trump verhängte Einreiseverbot ein Rechtsstreit.

US-Präsident Donald Trump hatte unter anderem einen 90-tägigen Einreisestopp für Menschen aus den islamisch geprägten Ländern Syrien, Iran, Irak, Sudan, Somalia, Libyen und Jemen verfügt. Später setzte ein Gericht den Erlass aus. Seitdem hält das juristische Tauziehen um das Einreiseverbot an.