Champions League

BVB muss Leipzig-Kater bekämpfen

Borussia Dortmund ist in Nikosia zum Erfolg verdammt.

17.10.2017

Von SID

Nikosia. Der Gegner ist klein, der Druck riesengroß – und der Sieg ein Muss. Im Kampf um den Achtelfinaleinzug in der Champions League droht dem angeschlagenen Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Dortmund ansonsten ein krachender Knockout. „Es ist unser Anspruch, beide Spiele gegen Apoel Nikosia zu gewinnen, das müssen wir auch“, betonte Kapitän Marcel Schmelzer, der nach überstandener Bänderverletzung rechtzeitig zum heutigen dritten Gruppenspiel auf Zypern (20.45 Uhr/Sky) wieder fit ist.

Mit der ersten Ernüchterung in der Bundesliga kann sich der BVB nach dem 2:3 gegen Leipzig nicht lange aufhalten. Es gilt, den Schalter umzulegen und zu zeigen, wer David und wer Goliath ist. Es gebe „keinen Grund, die Köpfe in den Sand zu stecken. Wir müssen einfach konsequent weitermachen“, forderte Nuri Sahin.

Deutlicher wurde Sportdirektor Michael Zorc, der den Stars ins Stammbuch schrieb: „Wir brauchen mehr Aggressivität, mehr Robustheit in den Zweikämpfen, mehr Aktivität bei eigenem Ballbesitz, und wir müssen mutiger spielen.“

Die höhere Mathematik der Königsklasse zeigt zudem: Zwei Siege gegen Nikosia, den direkten Vergleich gegen Tottenham Hotspur (1:3) umkehren, zum Schluss das Bonusspiel bei Real Madrid (Hinspiel 1:3) – dann kann es reichen. Gegen Tottenham und Madrid ging wenig, besonders in der Abwehr, wie auch gegen Leipzig. „Wir waren defensiv sehr schlecht, das war nicht das Niveau von Borussia Dortmund“, urteilte Bosz streng.

Die BVB-Identität ist eher das Angreifen ohne Rücksicht auf Verluste, das Überpowern des Gegners mit individueller und mannschaftlicher Klasse. Gegen Nikosia könnte es die richtige Wahl sein. „Das ist unser Spiel“, sagte Abwehrchef Sokratis eindringlich, „so sind wir, das ist unser Spiel.“ Wer Nikosia nicht bezwingt, hat es bei allem Respekt vor einem Rekordmeister (26 Titel) und -pokalsieger (21) auch nicht verdient, weiterzukommen. Aber das ist allen Dortmundern wohl klar. sid

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Erstellt:
17.10.2017, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 56sec
zuletzt aktualisiert: 17.10.2017, 06:00 Uhr

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