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Auf einer Tagung denken Wissenschaftler über bedrohte Ordnungen nach

Was passiert, wenn die Welt immer unberechenbarer wird? Wie gehen Menschen mit tatsächlichen oder vermeintlichen Bedrohungen um? Wie kommunizieren sie? Auf der Tagung „Bedroht sein. Gesellschaften unter Stress im Vergleich“ diskutieren Wissenschaftler über Prozesse, die in bedrohten Ordnungen ablaufen.

30.09.2016

Von Andrea Bachmann

Tübingen. „Von einer Bedrohung kann man sprechen, wenn Menschen ihren Alltag verändern“, sagt Ewald Frie. Der Historiker und Sprecher des Sonderforschungsbereiches „Bedrohte Ordnungen“ der Universität Tübingen versucht, die Wahrnehmung von Krisen und den Umgang damit zu beschreiben. Schon immer hätten Menschen ihre Lebenssituation als unsicher empfunden. „Im letzten Sommer lieferte uns die Realit...

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