VfB Stuttgart

25 Tore für den großen Traum

Simon Terodde hat sein Team nach oben geschossen und sich selbst belohnt: Der 29-jährige Stürmer steht erstmals in einer Bundesliga-Startelf.

19.08.2017

Von WS

Gefeierter Torjäger der zweiten Liga: Simon Terodde nimmt hier seinen Kapitän Christian Gentner huckepack. Foto: dpa

Gefeierter Torjäger der zweiten Liga: Simon Terodde nimmt hier seinen Kapitän Christian Gentner huckepack. Foto: dpa

Heute, 15. Auf dieses Fußballspiel freut sich Simon Terodde ganz besonders: heute, 15.30 Uhr, Anpfiff im Berliner Olympiastadion. Es ist so eine Art Genugtuung, auch für ihn persönlich. Terodde hat es endlich geschafft. Der VfB-Torjäger, mit 25 Treffern bester Schütze der zweiten Liga und wichtigster Aufstiegsgarant der Stuttgarter, ist mit 29 Jahren jetzt da, wo er eigentlich schon viel früher sein wollte: Auf dem Platz in der Bundesliga, nicht auf der Bank. Zum ersten Mal wird Terodde von der ersten Minute an spielen, in der Startelf stehen.

Davon hatte er bereits 2009 geträumt. Da unterschrieb der gebürtige Bocholter einen Zweijahresvertrag beim 1. FC Köln. In fünf Erstliga-Partien kam er zum Einsatz, eingewechselt jeweils in den letzten Minuten. Ausgerechnet die Kölner auf der Suche nach einem Ersatz für Anthony Modeste und auch Borussia Mönchengladbach sollen jetzt schon früh starkes Interesse am neuen Stuttgarter Stürmerstar gehabt haben.

Dem VfB und Trainer Hannes Wolf gelang es, Terodde zu halten. Sicher auch mit dem Versprechen: Hier bei uns hast Du die Garantie zu spielen!

Just eine Woche nach Saisonende verlängerte Terodde jedenfalls demonstrativ seinen Vertrag bis 2019 mit Option für eine weitere Saison. Und er verzichtete auf eine neue Ausstiegsklausel. Die existierende hätte einen Wechsel nach der Zweitliga-Spielzeit ermöglicht. Auch das zeigt: Die Sympathie beruht auf Gegenseitigkeit. „Mein erstes Jahr beim VfB hätte nicht besser verlaufen können. Wir haben uns als Mannschaft gut entwickelt und den Aufstieg auch Dank der großartigen Unterstützung der Fans geschafft“, fasst Terodde zusammen. Und fügt hinzu: „Jetzt möchte ich meinen Teil dazu beitragen, dass der VfB wieder Fuß fasst in der Bundesliga.“

Wiedersehen mit Ibisevic

Jeder Realist in Stuttgart weiß, dass dieses ersehnte Comeback für die Mannschaft nicht zu einem Selbstläufer wird. Während Stürmer Daniel Ginczek (Knie) und Timo Baumgartl (Gehirnerschütterung) fehlen, und der offensive Neuzugang Anastasios Donis noch seine muskulären Probleme in den Griff zu bekommen versucht, richtet sich der Fokus einmal mehr auf Terodde. Er soll wie gewohnt liefern – Tore.

Das versucht auch ein Ex-Stuttgarter im Hertha-Trikot: Vedad Ibisevic. Der mittlerweile 33-Jährige Mittelstürmer hat kürzlich ebenfalls bis 2019 verlängert. Nach seinem VfB-Aufstieg, Fall und Blitzwechsel zu Hertha mit Transferschluss 2015 verspürt er gegen seinen ehemaligen Verein immer einen Schuss Extra-Motivation. Ibisevic kann für Terodde ein Vorbild sein: Obwohl es für ihn in der Bundesliga jetzt erst richtig losgeht, ist es auch in drei, vier Jahren möglich, auf diesem Niveau zu spielen. Das könnte also noch viele Treffer bedeuten.

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Erstellt:
19.08.2017, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 19sec
zuletzt aktualisiert: 19.08.2017, 06:00 Uhr

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